Ziel der Weiße Rose Stiftung e.V. ist es, im In- und Ausland die Erinnerung an den Widerstand der Weißen Rose wach zu halten sowie Toleranz und demokratisches Bewusstsein zu stärken.
Weiße Rose Stiftung e.V.

Lehrerfortbildungen

„Spurensuche“ bei der Lehrerfortbildung „Schultheater und Geschichtsvermittlung“, Oktober 2016
„Spurensuche“ bei der Lehrerfortbildung „Schultheater und Geschichtsvermittlung“, Oktober 2016

Geschichtsvermittlung und politische Bildung finden in ganz besonderem Maße in der Schule statt. Als Teil unseres pädagogischen Angebotes bieten wir Lehrerfortbildungen an, die Lehrkräften unterschiedliche Methoden an die Hand geben, Zeitgeschichte im Unterricht kreativ, individuell und eindrücklich zu vermitteln.

Themen

2022: Zertrümmerung des Rechtsstaats im Nationalsozialismus

Mittwoch, 30.11.2022, 10.00-15.00 Uhr,  Justizpalast, München, Prielmayerstraße 7

Mit dem Thema  „Zertrümmerung des Rechtsstaats im Nationalsozialismus“ nahm die Fortbildung die gezielte Aushöhlung rechtsstaatlicher Normen und Verfahren von 1933 bis zu den Volksgerichtsprozessen gegen die Weiße Rose 1943 in den Blick. Behandelt wurden zum einen das justizielle Handeln am Beispiel des ersten Weiße-Rose-Prozesses sowie Justizverbrechen in der NS-Diktatur und ihre Aufarbeitung nach 1945. In einem zweiten Teil wurden Überlegungen für eine themenbezogene Gestaltung der derzeit entstehenden neuen Dauerausstellung im Justizpalast in München vorgestellt und diskutiert.

Referenten:
Prof.em. Dr. Hans Günter Hockerts, ehemals Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der LMU München
Prof. Dr. Christoph Safferling,  Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Völkerrecht mit ICLU an der FAU Erlangen-Nürnberg
Christian Hölzl, Geschäftsführer HUND B, Ausstellungsgestalter
Mit einer Einführung von MR Werner Karg und Dr. Hildegard Kronawitter

 

2021: Neue Wege der historischen Vermittlungsarbeit am Beispiel des Instagram-Projekts „@ichbinsophiescholl“

9. November 2021, 10 – 14 Uhr, LMU München, Geschwister-Scholl-Platz 1

2021 thematisierten und diskutierten wir die schulische Nutzung von sozialen Medien, speziell das Für und Wider am Beispiel des Instagram-Projekts „@ichbinsophiescholl“. Anlass für diesen vielbeachteten Account war der 100. Geburtstag von Sophie Scholl. Über das Medium Instagram und eine diesem angepassten Erzählweise wurden  historische Details zu Sophie Scholl und der Weißen Rose vermittelt, aber auch die in den Flugblättern hervorgehobenen Werte von Freiheit, Gerechtigkeit, Menschenwürde thematisiert.

Mit Referaten und Beiträgen von:
Lydia Leipert (BR, Digitalexpertin und Koordinatorin Film Digital)
MR Werner Karg / Johannes Dill (Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus)
Katharina Willimski (stvl. Schulleiterin Max-Joseph-Stift) und Schülerinnen
Moderation: Dr. Hildegard Kronawitter

 

2020: statt Lehrerfortbildung

In diesem Jahr ist infolge der Pandemie auch bei uns alles anders. Eine Lehrerfortbildung findet nicht statt. Ein Webseminar erschien uns kein adäquater Ersatz für das persönliche Treffen zu sein.

Wir hoffen jedoch, mit unserem digitalen Angebot Anregungen für Ihren schulischen Alltag geben zu können. Möglicherweise können Sie Teile davon im Geschichts-, Religions-/Ethik-, Deutsch- oder Sozialkundeunterricht einsetzen, um Ihre SchülerInnen mit der Thematik Weiße Rose vertraut zu machen. Bitte zögern Sie nicht, nachzufragen, wenn Sie spezielle Hinweise für den Gebrauch des pädagogischen Materials wünschen.

Auf unserer Homepage finden Sie allgemeine Informationen zur Weißen Rose und Arbeitsmaterialien, die wir zur Vor- und Nachbereitung von Besuchen der Dauerausstellung in der DenkStätte an der LMU München sowie zur schulischen Begleitung von Präsentationen unserer Wanderausstellung konzipiert haben (www.weisse-rose-stiftung.de/paedagogisches-angebot/unterrichtsmaterialien/). Diese Informationen und Materialien können auch unabhängig von den Ausstellungen zur eigenständigen Erarbeitung des Themas Weiße Rose genutzt werden.

Unter dem Hashtag #DenkStätteDigital posteten wir bisher schon auf Facebook und auf Instagram Dokumente und Hintergrundinformationen zur Weißen Rose, die unserer Dauerausstellung an der LMU München entnommen sind. Wir möchten über diesen virtuellen Weg nicht nur Wissen über die Weiße Rose und den Widerstand allgemein vermitteln, sondern zugleich versuchen, eine kritische Auseinandersetzung mit der NS-Zeit anzustoßen. Sie finden unsere Profile unter:

Facebook: www.facebook.com/WeisseRoseStiftung/

Instagram: @weisse_rose_stiftung

Seit kurzem zeigen wir über unseren Youtube-Kanal ‘Weiße Rose Stiftung’ Videos zu Aspekten der Geschichte der Widerstandsgruppe sowie Zeitzeugeninterviews; meist ist dabei ein Bogen zum heutigen Erinnern an die Weiße Rose geschlagen. Interessierte können den Kanal abonnieren, um über unsere neuesten Videos informiert zu sein.

Youtube-Kanal: Weiße Rose Stiftung e.V.

In der Vergangenheit arbeitete die Weiße Rose Stiftung bei historisch-pädagogischen Projekten zum Widerstand oder zur Geschichte der NS-Zeit häufig mit Schulen zusammen. Auch an dieser Stelle signalisieren wir Ihnen, dass wir gerne partnerschaftliche Unterstützung bei einschlägigen P-Seminaren, W-Seminaren oder Theaterprojekten an Ihrer Schule leisten. Auf unserer Homepage bieten wir eine Plattform zur Präsentation Ihres bereits fertiggestellten Projekts zur Weißen Rose. Bitte kommen Sie auf uns zu.

Wir weisen auch hier darauf hin, dass die DenkStätte Weiße Rose, unsere zentrale Ausstellung zur Widerstandsgruppe, seit dem 8. Juli wieder besucht werden kann, wenn auch derzeit zu etwas eingeschränkten Öffnungszeiten. Sollten Sie einen Besuch für Herbst und Winter 2020/21 planen – mit oder ohne Führung -, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme.

 

Themen und Referenten der Jahre 2013-2019 im Rückblick

09. Oktober 2019

Thema: Faktizität – Vermittlung – Wahrnehmung

Referenten:

Stefan Primbs: Workshop zu „Alles Fake News, Filterblasen, Hetze? Medienkompetenz als Schlüssel für eine sinnvolle Nutzung von Social Media: Strategien, Techniken, praktische Tipps“

Maximilian Probst: Christoph Probst aus journalistischer und familiärer Perspektive (Arbeitstitel)

 

09. Oktober 2018

Thema: Justiz im NS-Staat – Lehren für eine demokratische Rechtsstaatlichkeit

ReferentInnen:

Dr. Jürgen Zarusky, Institut für Zeitgeschichte, Hrsg. der Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte: „Justiz als Instrument der Widerstandsbekämpfung in der NS-Diktatur – institutionelle Ausrichtung und Selbstanpassung“;

Henrike Claussen, M.A., Leiterin Memorium Nürnberger Prozesse: „Die Nürnberger Prozesse: Blaupausen zur Ahndung von Menschheitsverbrechen?”

11. Oktober 2017

Thema:
Die Ausstellung als außerschulischer Lernort – worauf es ankommt

ReferentInnen:
Prof. Dr. Michele Baricelli, Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte und Public History an der LMU: “Die Bedeutung außerschulischer Lernorte für die Auseinandersetzung mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts”
Werner Karg, Bayerische Landeszentrale für politische Bildung, und Beatrice Wichmann, Bayerische Museumsakademie: “Geschichte gestalten: Exemplarische Präsentation und Diskussion von Abschnitten in der neuen Dauerausstellung der DenkStätte Weisse Rose (Flugblätter/Verfolgung)”
Johanna Hömann, Dramaturgin, und Martin Valdés-Stauber, Künstlerische Projektleitung, beide Münchner Kammerspiele: “Selbstwirksamkeit, Intervention, Provokation: Die Kunstaktion SCHOLL 2017”

11. Oktober 2016

Thema:
Schultheater und Geschichtsvermittlung

ReferentInnen:
Brigitte und Stephan Schupfner, Lehrkräfte an der Hans-Leipelt-Schule Donauwörth
Farina Simbeck, Theaterpädagogin
Thomas Ritter, Dozent
Dr. Tanja Klepacki, Akademie für Schultheater an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

20. Oktober 2015

Thema:
Spezifische Herausforderungen in der schulischen Vermittlung von NS-Diktatur und Widerstand in der Einwanderungsgesellschaft

ReferentInnen:
Prof. Dr. Markus Brechtken, Stellvertretender Direktor am Institut für Zeitgeschichte
Dr. Angela Kühner, Johann-Wolfgang-von-Goethe-Universität Frankfurt
Dr. Robert Sigl, Bayerische Landeszentrale für politische Bildung

15. Oktober 2014

Thema:
Sind wir, wie wir heißen? – Schulnamen und ihre Bedeutung für Schulprofil und Schulalltag

ReferentInnen:
Laura Treml, Studentin am Institut für Bayerische Geschichte
Dr. Gregor Pelger,  ehemaliger Lehrer am Kurt-Huber-Gymnasium Gräfelfing, nun Mitarbeiter im Kultusministerium, und Dr. Marianne Ott-Meinberg, Lehrerin am Kurt-Huber-Gymnasium Gräfelfing
Dr. Robert Sigel, Bayerische Landeszentrale für politische Bildung
Andrea Maria Moser und Franco Stelzer, Lehrkräfte am Liceo Linguistico Sophie Magdalena Scholl in Trient

22. Oktober 2013

Themen:
Schreibwerkstatt mit Jugendlichen
Erarbeitung eines Ausstellungsprojekts zu einem Exilschriftsteller
pädagogisches Angebot des Literaturarchivs Marbach

ReferentInnen:
Frank Griesheimer, freier Kinder- und Jugendbuchlektor
Dr. Marianne Ott-Meimberg, Lehrerin am Kurt-Huber-Gymnasium Gräfelfing
Johannes Kempf, Mitarbeiter des Literaturarchivs Marbach